Bei einer Kurzsichtigkeit von über -3 Dioptrien besteht statistisch gesehen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Netzhautablösung. Vorstufen einer Netzhautablösung können kleine Löcher oder Risse in der peripheren Netzhaut sein. Diese treten bei Kurzsichtigen häufiger als bei Normalsichtigen auf, entstehen langsam und verursachen nicht immer Beschwerden. Sie können vom Augenarzt erkannt und vorsorglich mit einer ambulanten Laserbehandlung abgeriegelt werden, um eine Netzhautablösung und damit einen Sehverlust abzuwenden. Die Vorstufen einer Netzhautablösung sind am besten bei weiter Pupille zu erkennen. Daher werden bei der Vorsorgeuntersuchung die Pupillen mit Augentropfen erweitert. Dieser Vorgang dauert ca. 30 Minuten, anschließend besteht für etwa 4 bis 5 Stunden eine vermehrte Blendempfindlichkeit und das Sehen, besonders im Nahbereich, ist verschwommen. Im Anschluss an diese Untersuchung ist das Führen eines Kraftfahrzeugs für 4 bis 5 Stunden nicht zulässig. Werden bei der Netzhautuntersuchung behandlungsbedürftige Veränderungen festgestellt, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für alle weiteren erforderlichen Maßnahmen im Rahmen ihres Leistungsumfanges.
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